NORDAKADEMIE und IfW Kiel analysieren coronabedingte wirtschaftliche Folgen für den Norden

In Zusammenarbeit mit der NORDAKADEMIE wird das Kieler Institut für Weltwirtschaft (IfW Kiel) die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie für Norddeutschland untersuchen. Ein entsprechendes Projekt mit dem Titel „Norddeutschland und die Corona-Krise: Wirtschaftliche Folgen und wirtschaftspolitischer Handlungsbedarf“ ist im November gestartet; schon im Januar sollen erste Ergebnisse vorliegen.

Das von der NORDAKADEMIE-Stiftung geförderte Projekt ist Teil einer längerfristigen Kooperation. Es soll einen Überblick über die Folgen der Corona-Krise für die Wirtschaftsstruktur und die konjunkturelle Entwicklung in Hamburg und Schleswig-Holstein geben sowie mögliche wirtschaftspolitische Handlungsfelder identifizieren. Dabei zielt es insbesondere darauf ab, über in kurzen Zeitabständen aufeinander folgende Struktur- und Konjunkturanalysen den Weg der norddeutschen Wirtschaft aus der Krise zu skizzieren und so der Wirtschaftspolitik in den beiden Bundesländern zeitnah ökonomische Handlungsempfehlungen zu geben. Eine erste Analyse wird im Februar 2021 vorgestellt werden.

„Mit diesen Struktur- und Konjunkturanalysen für Norddeutschland betritt das Projekt Neuland“, betont IfW-Präsident Gabriel Felbermayr.

„Um eine enge Rückkoppelung mit der Politik zu ermöglichen, wollen wir die Ergebnisse der einzelnen Module wirtschaftspolitischen Entscheidungsträgern im Rahmen von Policy-Roundtables vorstellen“, so Daniel Graewe, Mitglied im Vorstand der NORDAKADEMIE-Stiftung. Dies eröffne der Politik auch die Möglichkeit, Impulse für die Auswahl von Schwerpunkten für die jeweils folgenden Module zu geben.

Mittelfristig streben die Kooperationspartner eine kontinuierliche Analyse der Wirtschaftsstruktur und der konjunkturellen Entwicklung in Norddeutschland sowie eine Zusammenarbeit bei weiteren unternehmerisch und wirtschaftspolitisch wichtigen Fragestellungen an.

© IfW Kiel – Michael Stefan

Kooperation vereinbart: Die Professoren Georg Plate, Kerstin Fink und Daniel Graewe (NORDAKADEMIE) mit Prof. Gabriel Felbermayr (IfW Kiel); v.l.n.r.