Föderalismus in der (Corona-)Krise

Eine Studie im Rahmen des Projekts “Norddeutschland und die Corona-Krise: Wirtschaftliche Folgen und wirtschaftspolitischer Handlungsbedarf”

Der Föderalismus ist im Zuge der Corona-Krise in Verruf geraten. Einige Beobachter führen Unzulänglichkeiten in der Pandemiebekämpfung in Deutschland nicht zuletzt auf die föderalen Zuständigkeiten der Bundesländer für den Infektionsschutz zurück. Vielfach wird der „Flickenteppich“ beklagt, der durch die dezentralen Zuständigkeiten in der Pandemiepolitik geflochten würde, und es wird nach bundeseinheitlichen Pandemie-Regeln gerufen. Dieser Beitrag stellt vor dem Hintergrund der ökonomischen Theorie des Föderalismus die Frage, ob dezentrale Kompetenzen beim Infektionsschutz in der Tat weniger effizient sind als zentrale Kompetenzen auf Bundesebene. Eine Antwort auf diese Frage ist nicht nur wichtig, um das dezentrale Vorgehen in der Corona-Krise zu bewerten, sondern gibt insbesondere Anhaltspunkte darüber, wie die Kompetenzen zwischen der Bundesregierung und den Bundesländern in künftigen Pandemien verteilt sein sollten.

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