Neu im Stiftungsrat: Prof. Dr. Sabine Maasen
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Prof. Dr. Sabine Maasen ist Professorin für Wissenschafts- und Innovationsforschung sowie Direktorin der TransferAgentur an der Universität Hamburg. Sabine Maasen promovierte und habilitierte im Fach Soziologie an der Universität Bielefeld. Sie arbeitete am Zentrum für interdisziplinäre Forschung (Bielefeld) und am Max-Planck-Institut für Psychologische Forschung (München), bevor sie 2001 einen Ruf auf die Professur für Wissenschaftsforschung/Wissenschaftssoziologie an der Universität Basel annahm. An der TU München hatte sie 2013 bis 2020 den Lehrstuhl für Wissenschaftssoziologie inne und war Direktorin des Munich Center for Technology in Society. Sabine Maasen ist unter anderem Mitglied der Wissenschaftlichen Kommission des Wissenschaftsrats Deutschland sowie der Wissenschaftlichen Kommission Niedersachsens.
Als (Wissenschafts-)Soziologin befasst sich Sabine Maasen mit dem Verhältnis von Wissenschaft und Gesellschaft, insbesondere dem Evidenzbezug gesellschaftlichen (so auch politischen, medialen und wirtschaftlichen) Handelns, mit der Demokratisierung von Wissenschaft und mit Dynamiken von Innovation und Legitimation. Es geht ihr zum einen um reflexive Forschung und Lehre, zum anderen um Prozesse und Formate der Mitgestaltung. Überdies betreibt Sabine Maasen Wissenschaftsforschung einerseits in Nähe zur Technikforschung (science and technology studies/STS) und andererseits zur Hochschulforschung.
Ihre Forschungsarbeiten richten sich erstens auf neue Formen der gesellschaftlich verantwortlichen Wissensproduktion (Inter-, Transdisziplinarität, Partizipation), zweitens auf den Zusammenhang von forcierter Innovationstätigkeit und gesellschaftlicher Legitimation von Forschung (neuer Gesellschaftsvertrag mit der Wissenschaft) und drittens auf wissenschafts- und technologiebezogene Aspekte der Selbst- und Fremdregulierung des Körpers (Neurogouvernementalität, Soziale Robotik).