Politisierte Betriebsräte sind ein Problem für Unternehmen − Prof. Dr. Daniel Graewe verfasst Kommentar für WELT.de

„Das Problem mit Betriebsräten liegt heute weniger in der Mitbestimmung, als in deren Politisierung. Im Falle der Direktbank N26 haben die Gewerkschaften gerade einen kleinen Machtkampf für sich entschieden. Doch es war ein Pyrrhussieg.“

„Ein Betriebsrat gibt einer nur kleinen Anzahl von Leuten für lange Zeit viele Rechte, verlangsamt unser Unternehmen und macht es hierarchischer. Er passt daher nicht zu unseren Werten.“ Wer als Vorstand eines der wenigen deutschen „Einhörner“ (Start-ups mit Milliardenbewertung) eine solche E-Mail an seine Mitarbeiter schreibt, der bittet nicht nur um einen Shitstorm; er möchte vielmehr sichergehen, dass dieser auch noch schnellstmöglich beginnt. So geschehen vor wenigen Tagen bei der Direktbank N26. Es folgten bekanntermaßen zwei einstweilige Verfügungen zugunsten der Bank, rechtliche Kniffe von Ver.di und IG Metall, ein Polizeieinsatz und am Ende ein gewählter Vorstand für die Betriebsratswahl. Rechtlich kann man einer solchen Entwicklung also einige Steine in den Weg legen, verhindern kann man sie allerdings nicht. Ist das nun aber gut oder schlecht?“

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